Als Solist und Kammermusiker konzertiert der in Basel lebende Schweizer Pianist Tomas Dratva in vielen Ländern Europas sowie in den USA und Südamerika. Auftritte an Festivals und in Konzertreihen führen ihn u.a. nach Lissabon, Buenos Aires, London, Bratislava, Washington DC, Prag, Stockholm, Barcelona, New York City, San Francisco, Bad Kissingen, Dallas, Berlin, Bayreuth, Minsk, Krakau, Budapest, Tirana, Dresden, Paris, Milano, Firenze; solistische Auftritte hatte er mit vielen Orchestern, u.a. dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Basler Sinfonieorchester, der Slowakischen Philharmonie Košice, der Kremerata Baltica, dem kammerorchesterbasel, der Praga Sinfonietta, der Slovak Sinfonietta, dem Radiosymphonieorchester Bratislava und dem Luzerner Sinfonieorchester.
Tomas Dratva publiziert mit großer Regelmäßigkeit CDs und hat über 70 Werke für diverse europäische Rundfunkstationen aufgenommen. Sein reiches Solorepertoire bereichert er durch eine vielseitige Konzerttätigkeit als Kammermusiker. Hierbei nahm von 1993-2010 die Arbeit mit dem von ihm mitbegründeten Trio Animæ eine wichtige Stellung ein. Die Auseinandersetzung mit der Musik des 20. Jahrhunderts sowie mit der zeitgenössischen Musik bleibt für Tomas Dratva eine wiederkehrende und wichtige künstlerische Herausforderung. Er beteiligt sich regelmäßig an Uraufführungen und arbeitet mit zahlreichen Komponisten zusammen. Seit mehreren Jahren setzt sich Tomas Dratva für das kompositorische Schaffen des schweizerisch-ungarischen Komponisten János Tamás ein. Mit der Uraufführung und Einspielung des Klavierkonzertes konnte er eines der wichtigsten Werke dieses Komponisten posthum ans Licht der Öffentlichkeit bringen.
Neuland betritt Tomas Dratva auch im Bereich der Wiener Klassik durch seine viel beachtete Rekonstruktion, Ersteinspielung und die Aufführungen verschollener Klavierkonzerte des böhmischen Mozart-Zeitgenossen Leopold Koželuch. Mit der Einspielung von Soloklavierwerken von Franz Liszt auf dem historischen Steinway-Flügel von 1876 aus dem Besitz Richard Wagners geht Tomas Dratva seinen Weg der vertieften Auseinandersetzung mit den historischen Quellen der Musik konsequent weiter.